2. Februar 2024

Ella

Ich bin so sauer! Was bin ich (mir) wert? Eine weitere schlaflose Nacht folgte, diesen üblen Geruch musste ich erneut aushalten…. Ich muss mich endlich mal wehren, schliesslich möchte ich etwas haben von meiner Reise und nicht nur sparen! Und dann dieses ewige Warten auf Peter. Jetzt liegen wir hier seit mehr als 14 Stunden auf dem Bett, mein Buch ist ausgelesen und meine Handy Spiele sind langweilig. Ich muss aufstehen….

Ich mache mich fertig und packe auch soweit wie möglich die Dinge von Peter, damit es schneller geht. Peter liegt im Bett und beschäftigt sich mit seinem Handy. Er hat ja Daten und ist nicht aufs wifi angewiesen.

Inzwischen ist es acht Uhr und ich trage meine wenigen Gepäckstücke nach unten um zu bezahlen. Jetzt muss ich feststellen, dass gar niemand da ist und die Eingangstüre abgeschlossen ist. Wie toll, in einem Notfall könnten wir nicht mal aus dem Haus kommen können.

Ich warte…..

Endlich um halb neun kommt der Mann, der hier alles macht und ich kann bezahlen. Ich gehe nochmals nach oben um zu sehen, ob ich Peter etwas helfen kann. Er liegt immer noch im Bett.

Jaya ist inzwischen vorgefahren und wir verstauen meine Dinge im Kofferraum. Ich gehe wieder nach oben und packe nun noch Peters Rest, damit ich den Koffer schon mal mitnehmen kann.

Ich warte…..

Endlich sitzen wir im Auto, inzwischen bin ich wieder „normal“ wie Peter sich ausdrücken würde. Es bringt ja nichts wenn ich mich ärgere, ich bin die Einzige die unter dieser Stimmung leidet.

Eine kurvenreiche Strasse führt uns noch weiter in die Berge, erneut durch viele Tee Plantagen. Diese Strecke von Kandy bis Ella fahren viele Touristen mit dem Zug. Wir hatten uns aber ganz bewusst dagegen entschieden. Die Züge sind sehr voll, und Brücken durch Täler und Schluchten haben wir in der Schweiz genug. Die Tee Plantagen aus nächster Nähe zu sehen ist uns wichtiger.

Im Gästehaus in Ella angekommen, müssen wir zu Fuss den steilen Weg hinauf. Das gebuchte Zimmer wäre im obersten Stockwerk des Hauses, mit sage und schreibe hundert Treppenstufen. Der nette Besitzer bietet uns stattdessen ein Zimmer im Erdgeschoss an, was wir gerne annehmen.

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